Inhalt
Sekundarstufe I
Die Sekundarstufe I unserer Gesamtschule umfasst die Jahrgänge 5 bis 10, also sechs Jahre.
Unterrichtsfächer
Die Ausbildungs- und Prüfungsordnung gibt die Gesamtzahl der Unterrichtsstunden pro Fach bzw. Fachbereich für die Sekundarstufe I vor. Diese haben wir folgendermaßen auf die einzelnen Jahrgänge verteilt:
Damit bietet die Gesamtschule Hamminkeln ein breites Spektrum an Fächern an, die teilweise eher kognitiv und teilweise eher lebenspraktisch ausgerichtet sind. So können wir den unterschiedlichen Interessen und Begabungen unserer Schülerinnen und Schüler gerecht werden, sie umfassend auf die Erfordernisse der Lebens- und Arbeitswelt wie auch der gymnasialen Oberstufe vorbereiten und alle Arten von Schulabschlüssen vergeben.
Von besonderer Wichtigkeit sind natürlich die Hauptfächer Deutsch, Englisch und Mathematik. Der Leistungsstand wird hier nicht nur durch Klassenarbeiten überprüft, sondern auch durch die zentralen Lernstandserhebungen in Jahrgang 8 und am Ende der Jahrgangsstufe 10 durch die zentralen Prüfungen.
Wegen der großen Bedeutung dieser Fächer erhalten unsere Schülerinnen und Schüler zusätzliche Förder- bzw. Forderstunden in Deutsch und Mathematik in den Jahrgängen 5-7, und in Englisch erteilen wir in Jahrgang 5 mehr als die vorgeschriebene Zahl von Englischstunden, nämlich 5 statt nur 4 Unterrichtsstunden pro Woche.
Die Lernbereiche Gesellschaftslehre (hier werden Geschichte, Erdkunde und Politik integriert unterrichtet), Naturwissenschaften und Arbeitslehre sind in der Sekundarstufe I gleich wichtig. Eine Besonderheit unserer Schule ist, dass die Schülerinnen und Schüler bereits in Jahrgang 5 jeweils ein halbes Jahr lang eine Doppelstunde Hauswirtschafts- und Technikunterricht bekommen. Dazu wird jede Klasse geteilt. Im Unterrichtsfach Wirtschaft, das in den Jahrgängen 8-10 unterrichtet wird, kann eine intensive Vor- und Nachbereitung der verschiedenen Bausteine zur Berufsorientierung erfolgen, Zudem werden den Schülerinnen und Schülern für die Lebens- und Arbeitswelt relevante Inhalte und Kompetenzen vermittelt.
Ein weiteres Hauptfach ist das Wahlpflichtfach ab Jahrgang 6. Hier können sich Schülerinnen und Schüler je nach Neigung und Begabung im fremdsprachlichen oder naturwissenschaftlichen Bereich spezialisieren oder im stärker lebenspraktisch ausgerichteten Fachbereich Arbeitslehre.
Eine weitere Spezialisierung und Förderung nach Begabung und Neigung erfolgt durch die Wahl eines Neigungsfaches ab Jahrgang 8. Hier haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, eine weitere Fremdsprache zu erlernen (als zweite oder dritte Fremdsprache) oder ein Fach zu belegen, das einer anderen Begabung und Neigung entspricht oder auf ein bestimmtes Berufsfeld vorbereitet. So lassen sich hier Angebote zur Vertiefung des MINT-Bereichs, zur Fortführung des Musikprofils, Fächer wie Pädagogik und Informatik, eine Schülerfirma u.Ä. verorten.
Ergänzende Angebote
Als gebundene Ganztagsschule bieten wir nicht nur Fachunterricht, sondern auch darüber hinausgehende Angebote an, die der zusätzlichen Förderung der Schülerinnen und Schüler dienen. Dazu gehören die Förder-/Forderstunden in Deutsch und Mathematik, die Methodenstunde in den Jahrgängen 5, 7 und 8 sowie die Arbeitsstunden in der gesamten Sekundarstufe I.
In den Arbeitsstunden erledigen die Schülerinnen und Schüler im Klassenverband ihre Hausaufgaben. Wenn sie etwas nicht verstanden haben, können sie eine Mitschülerin oder einen Mitschüler oder auch die Lehrkraft fragen. In der Regel werden die Hausaufgaben in der Arbeitsstunde erledigt. An langen Schultagen werden keine Aufgaben zur häuslichen Bearbeitung gestellt. Dies geschieht lediglich am Dienstag, wenn der Unterricht bereits nach der sechsten Stunde endet, oder wenn der freie Dienstagnachmittag zwischen den Unterrichtsstunden eines Faches liegt.
In den Methodenstunden geht es darum, das Lernen zu lernen. Um unsere Schülerinnen und Schüler angemessen auf die Anforderungen in Schule und Ausbildung bzw. im Studium vorzubereiten, ist es wichtig, sie zu selbstständig und eigenverantwortlich Lernenden auszubilden. Es kommt nicht nur darauf an, dass man etwas lernt, sondern vor allem auch darauf, wie man sich Wissen erarbeitet. Da nicht jedes Kind auf dem gleichen Weg zu Lernerfolgen gelangt, ist es äußerst wichtig, im Unterricht vielfältige Lernarrangements anzubieten, die jedem Lerntypen gerecht werden. Dafür ist in den Jahrgangsstufe 5, 7 und 8 im Stundenplan der Städtischen Gesamtschule Hamminkeln eine Methodenstunde vorgesehen. In Jahrgang 6 finden statt der Methodenstunde drei Methodentage statt.
Hier werden vielfältige Methoden des Lernens vorgestellt und eingeübt. Der Arbeitskreis Methodentraining hat einen Lehrplan entwickelt, der an die Bedürfnisse der Lernenden angepasst ist und sie befähigt, ihre Arbeitsorganisation und ihren individuellen Lernprozess zu verbessern sowie Fachmethoden, kooperative Lernformen und Präsentationsformen einzuüben, die in vielen Fächern Verwendung finden.
Die Förderstunden dienen der Konsolidierung bzw. Vertiefung und Erweiterung der im Deutsch- bzw. Mathematikunterricht erarbeiteten Inhalte und Kompetenzen.
In den Arbeitsgemeinschaften lernen die Schülerinnen und Schüler attraktive und sinnvolle Freizeitangebote sowie Möglichkeiten für soziales Engagement kennen. Sie können dabei in ihren jeweiligen Interessensgebieten ihre Kenntnisse erweitern, neue Fähigkeiten ausprobieren und entwickeln und die Ergebnisse ihrer Arbeit oft auch präsentieren.
Das Fahrtenkonzept sieht vor, dass die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 6 jeweils mit mehreren Klassen für vier Tage in zwei vergleichbare Jugendherbergen fahren. Dort sollen durch gemeinsame Unternehmungen und Erlebnisse sowie geeignete Spiele und Aktivitäten das soziale Lernen gefördert und die Klassengemeinschaft gestärkt werden.
Für die Jahrgangsstufe 10 ist eine fünftägige Klassenfahrt in eine deutsche Stadt geplant mit dem Ziel, die Schüler/innen an kulturell interessante Angebote heranzuführen, die im Zusammenhang mit zuvor erarbeiteten Inhalten vorzugsweise des Deutsch- und Gesellschaftslehreunterrichts stehen.
Ab der zweiten Hälfte der siebten Jahrgangsstufe rückt die Berufsorientierung in den Blickpunkt. Potenzialanalysen, Betriebs- und Berufsfelderkundungen, die Fortführung der Berufemesse der Heinrich-Meyers-Realschule, Berufspraktika im neunten und zehnten Schuljahr sowie Bewerbungstrainings sollen unseren Schülerinnen und Schülern in Zusammenarbeit mit den Betrieben vor Ort, der IHK, der Agentur für Arbeit und anderen Partnern eine begründete Berufswahlentscheidung ermöglichen und ihnen helfen, einen passenden Ausbildungsplatz zu finden.